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Koenig, Alma Johanna
*1987-08-18 Prag
Stammte aus wohlhabender jüdischer Familie. Eltern zum Katholizismus konvertiert. Alma Johanna Koenig wurde katholisch erzogen. Besuch einer höheren Mädchenschule. Mit den Eltern ab 1888 in Wien. 1918 erster Gedichtband "Die Windsbraut". 1920 erschien "Schibes", eine "Hundnovelle", die ihren Rang als Erzählerin begründete. 1925 erhielt sie den Preis der Stadt Wien für den Wikingerroman "Die Geschichte von Half dem Weibe" (Wien 1924). Verarmte durch den Verlust der Publikationsmöglichkeiten in Deutschland nach 1933. 1938 von den Nazis verfolgt, Verlust der Wohnung; achtmaliger Quartierwechsel. Schrieb in dieser Zeit den Roman "Der jugendliche Gott". Sie versuchte - vergeblich - zuerst nach Großbritannien und dann in die USA zu gelangen. 1942 Deportation in das KZ Minsk. Ihr Schicksal wurde von Marie-Thérčse Kerschbaumer in ihrem Buch "Der weibliche Name des Widerstands" (Olten, Freiburg 1980) literarisch gestaltet.
Angaben nach: Bolbecher, Siglinde/Kaiser, Konstantin: Lexikon der österreichischen Exilliteratur. Wien 2000, 384 f./Bearbeitet von Armin Eidherr, Salzburg.
Multimedialinks:
Werkverzeichnis:
Der heilige Palast
(Rikola, 1922)
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Der jugendliche Gott
(Zsolnay, 1947)
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Die Geschichte vom Half dem Weibe
(Rikola, 1924)
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Die Lieder der Fausta
(Rikola, 1922)
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Die Windsbraut
(Amalthea, 1918)
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Gudrun
(Francksche Verlagshandlung, 1928)
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Gute Liebe - böse Liebe
(Stiasny, 1960)
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Leidenschaft in Algier
(Speidelsche Verlagsbuchhandlung , 1930)
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Liebesgedichte
(Speidelsche Verlagsbuchhandlung , 1930)
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Sahara
(Leykam, 1951)
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Schibes
(Eduard Strache, 1920)
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Schicksale in Bilderschrift
(Bergland, 1967)
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Sonette für Jan
(Luckmann , 1946)
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Vor dem Spiegel
(Styria, 1978)
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Forschungsliteratur:
Killy, Walter:
Literaturlexikon
(Bertelsmann, 1991)
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Tauschinski, Oskar Jan:
Die lyrische Autobiographie der Alma Johanna Koenig
(1973)
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Tauschinski, Oskar Jan:
Kaddisch für eine Dichterin
(o.V., 1992)
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Printversion aller Artikel (umfasst etwa 200 Seiten)
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