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KAPITEL

1. Verfolgung, Vertreibung und die Germanistik
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2. 'Anschluss' in Wien, Emigrationsbedingungen
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3. Flüchtlingsland USA
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4. Literatur als Erinnerung und Heimat
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5. Literaturwissenschaft als Mahnung und Bewahrung
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6. Anhang
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Beatrix Müller-Kampel:
Germanistik als Erinnerung, Mahnung und Heimat. Österreichische NS-Vertriebene in den USA und Kanada


Geringfügig gekürzte und adaptierte Fassung der Einleitung "Lebenswege und Lieblingslektüren österreichischer NS-Vertriebener in den USA und Kanada". In: Müller-Kampel 2000, 1-18.

"Wir gingen ins Exil wie entthronte Könige. Einige von uns hausten tatsächlich wie solche an der Riviera. Andere würgten das Brot der Armut und der Knechtschaft." (Viertel 1992, 177)

Viertel, Berthold zeigen

Nach all den Jahren offiziöser "Vergangenheitsbewältigung", vielfältigsten wie verschiedenartigsten historiographischen Bemühungen um nachvollziehende Erfassung jener Zeiten, die man verdunkelnd-verschämt auch wohl die finsteren zu nennen pflegt, nach Gedenk- und Mahnfeiern anlässlich einschlägiger Jahrestage glaubt man zu wissen, was sich hinter den Worten Berthold Viertels verbirgt. Voluminöse dokumentarische Kompendien, eine mittlerweile beinahe unüberschaubar gewordene Fülle von historiographischen Überblicks- und Detailstudien (zumal zur Wissenschaftsemigration und zum literarischen Exil) erlauben mittlerweile Annäherung, Übersicht und Analyse der erzwungenen Emigration zwischen 1933 und 1945.

"Voluminöse dokumentarische Kompendien": In Auswahl: Spalek, Feilchenfeld, Hawrylchak 1976ff.; Röder, Strauss 1980- 1983. DÖW 1984, 1987, 1992, 1995; Lexikon deutsch-jüdischer Autoren 1992 ff.

"Wissenschaftsemigration": In Auswahl: Neumann [u. a.] 1953; Fleming, Bailyn 1969; Coser 1984; Möller 1984; Ash, Söllner 1996; Für Österreich: Stadler 1987, 1988; Weibel, Stadler 1995.

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