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KAPITEL

1. Palästina/Israel - ein "Exilland"?
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2. Moshe Ya'akov Ben-Gavriêl
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3. Meir Marcell Faerber
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4. Simon Kronberg
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5. Max Brod
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6. Max Zweig
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7. Leo Perutz
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8. Anna Maria Jokl
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9. Elazar Benyoëtz
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10. Anhang
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Armin A. Wallas:
"Exilland" Palästina/Israel

Palästina/Israel - ein "Exilland"?


Die Emigranten trafen sich in literarischen Kreisen und Salons. Unter anderem initiierte Max Brod in Tel Aviv einen "Literarischen Salon", der von Ernst und Nadja Taussig geleitet wurde. Ebenfalls in Tel Aviv leitete der aus Olmütz gebürtige Philosoph, Architekt und Schriftsteller Paul Engelmann "Philosophische Abende", während die aus Wien stammende Schauspielerin Stella Kadmon auf der Dachterrasse ihres Hauses Chanson-Abende und Leseaufführungen von Dramen veranstaltete. Im Rahmen der B'nai B'rith Logen gründeten österreichische Einwanderer in Tel Aviv die Jacob-Ehrlich-Loge. Eine erste deutschsprachige Zeitung, der von Meir Marcell Faerber 1935 gegründete "Orient-Express", musste schon nach zweieinhalb Monaten aufgrund eines Boykottbeschlusses des Hebräischen Journalistenverbands eingestellt werden. Dennoch wurden kurz darauf zwei deutschsprachige Tageszeitungen ins Leben gerufen: Jediot Chadaschot (seit 1974 "Chadaschot Israel/Israel Nachrichten"; diese Zeitung besteht bis heute, als Chefredakteurin wirkt die 1938 aus Wien geflüchtete Publizistin und Schriftstellerin Alice Schwarz-Gardos) und "Jediot Hajom" (inzwischen eingestellt).

Österreichische jüdische Schriftsteller kamen aus unterschiedlichen Motiven nach Palästina/Israel. Dies sollen die folgenden Fallbeispiele illustrieren.


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