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KAPITEL

1. Albert Drach: Kurzbiographie
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2. Werkbesprechungen
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3. "Das große Protokoll gegen Zwetschkenbaum" (publiziert 1964)
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4. "Z.Z." das ist die Zwischenzeit. Ein Protokoll (publiziert 1968)
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5. "Unsentimentale Reise" (publiziert 1966)
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6. "Das Beileid" (publiziert 1993)
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7. Die nichtbeteiligten Protokolle (publiziert 1965)
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8. Die ungemütlichen Protokolle (publiziert 1965)
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9. Die wohlwollenden Protokolle (publiziert 1965)
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10. Das Kasperlspiel vom Meister Siebentot (1935)
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11. Das Satansspiel vom göttlichen Marquis (1929)
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12. Gottes Tod ein Unfall (publiziert 1972)
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13. Anhang
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Wilhelm Kuehs:
Albert Drach (1902 -1995)

"Unsentimentale Reise" (publiziert 1966)


Der Text ist autobiographisch und beschreibt die Flucht Albert Drachs durch Frankreich, schließt somit an "Z.Z. das ist die Zwischenzeit" an. Drach tritt hier unter dem Pseudonym Peter Kucku auf und schildert seinen Weg durch verschiedene französische Anhaltelager, seine Flucht aus denselben und seinen Kampf mit den Behörden.

Drach, Albert 1946-47 zeigen

Peter Kucku verlässt am 25. Oktober 1938 Wien. Er flüchtet zuerst nach Zagreb, wo ihm der Pass abgenommen wird. Als sich herausstellt, dass er Schriftsteller ist, begegnet man ihm wohlwollender. Später sucht er bei einem Onkel in Frankreich Unterschlupf. Seine Bemühungen, seine Mutter und seine Schwester ebenfalls aus dem besetzen Österreich zu retten, scheitern. Seine Halbschwester, deren Papiere er mit sich führt, gelingt die Ausreise Richtung Afrika. Sie ist es auch, die ihn in weiterer Folge mit Geld versorgt.

Eine Intervention des Schriftstellers Guido Zernatto bleibt erfolglos. Kucku muss sich selbst um eine Aufenthaltsgenehmigung kümmern und wird ins Departement Nice ausgewiesen. Er versucht die Behörden davon zu überzeugen, dass er kein Jude ist. Die Abkürzung "IKG" (Israelitische Kultusgemeinde) übersetzt er mit "Im Katholischen Glauben".

Zernatto, Guido zeigen

Exilliteratur- Kärnten zeigen

Literatur der Heimatkunstbewegung zeigen

Drach, Albert Heimatschein (24. 1. 1939) zeigen

Als die Deutschen Paris besetzen, wird Kucku wie so viele andere in ein Lager eingewiesen. Dort begegnet er dem Dichter Walter Hasenclever, der sich später in Marseille aus Verzweiflung das Leben nimmt. Kucku kann aber immer wieder aus den Lagern entkommen, wird aber auch wiederholt aufgegriffen und interniert.

Hasenclever, Walter zeigen

Hasenclever, Walter zeigen

Hasenclever, Walter zeigen

Walter Hasenclever Gesellschaft zeigen

Die französischen Behörden nehmen es anfänglich mit der Aufsicht nicht so genau. Als aber das Vichy-Regime an die Macht kommt, ist bald klar, dass die Juden an die Deutschen ausgeliefert werden. Über ihr Schicksal macht sich niemand Illusionen. Kucku schafft es, aus Rives Altes freigelassen zu werden. Er versucht, Geld aufzutreiben. Zum einen leiht ihm ein Bekannter (Festenberg) immer wieder größere Beträge, zum anderen ist er auf die Zuwendungen seiner Schwester angewiesen. Es schließen sich einige amouröse Abenteuer an, aus denen aber nichts Rechtes wird.


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