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Csokor, Franz
*1885-09-06 Wien (A)
†1969-01-05 Wien (A)
Gymnasien in Wien und Niederösterreich, 1905 Matura. Studium der Kunstgeschichte und Germanistik in Wien, Verzögerungen durch zunehmende literarische Tätigkeit. 1912 erste selbstständige Publikation "Die Gestalten. Ein Band Balladen". Der Ausbruch des Ersten Weltkrieges verhinderte endgültig einen Abschluss des Studiums. Zuerst Soldat im Osten, ab 1916 im Kriegspressequartier in Wien. 1918 erscheint sein zweiter Gedichtband "Der Dolch und die Wunde" (Wien). Großen Erfolg erzielte Franz Theodor Csokor mit dem Stück "Besetztes Gebiet", das den Ruhrkampf 1922/23 zum Thema hat.
Protestierte 1933 auf dem PEN-Kongress in Ragusa öffentlich gegen die Verfolgung von Schriftstellern im Dritten Reich, worauf seine Werke in Deutschland verboten wurden. Im März 1938 Flucht nach Polen. Im September 1939 Flucht nach Bukarest. 1941 weiter nach Jugoslawien. 1943 Flucht auf einem Schiff der Partisanen in das von den Alliierten befreite Süditalien (Bari). Anschluss an die britische Armee. In Neapel und Rom Arbeit für alliierten Militärverband und die BBC.
1946 Rückkehr nach Wien. 1947 Präsident des wiedergegründeten österreichischen PEN. 1967 Vizepräsident des Internationalen PEN-Klubs.
Zwei Motive lassen sich in den in der Nachkriegszeit aufgeführten Stücken Csokors wiederholt finden: die Antike und der antifaschistische Kampf.
1955 Großer Österreichischer Staatspreis.
Angaben nach: Bolbecher, Siglinde/Kaiser, Konstantin: Lexikon der österreichischen Exilliteratur. Wien 2000, 144 ff. (Ulrike Oedl)/Bearbeitet von Armin Eidherr, Salzburg.
Multimedialinks:
Csokor, Franz zeigen
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Csokor, Franz Theodor: Briefe an Bruckner zeigen
Werkverzeichnis:
Als Zivilist im Balkankrieg
(Ullstein, 1947)
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Als Zivilist im polnischen Krieg
(Allert de Lange, 1940)
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Auch heute noch nicht an Land. Briefe und Gedichte aus dem Exil
(Ephelant , 1993)
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Der Mensch und die Macht
(Zsolnay, 1963)
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Der Schlüssel zum Abgrund
(Zsolnay, 1955)
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Ein paar Schaufeln Erde
(Langen-Müller , 1965)
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Europäische Trilogie.
(Zsolnay, 1952)
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Gewesene Menschen
(Zsolnay , 1932)
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Gottes General
(De Gemeenschap , 1939)
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Immer ist Anfang
(Österreichische Verlagsanstalt , 1952)
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Kalypso
(o.V., 1946)
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Olymp und Golgotha
(Zsolnay, 1954)
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Zeuge einer Zeit
(Langen-Müller , 1964)
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Über die Schwelle
(Passer, 1937)
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Forschungsliteratur:
Adler, Lilly:
Die dramatischen Werke von Franz Theodor Csokor
(Diss., 1950)
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Brandys, Brygida:
Franz Theodor Csokor
(Wydawn. Universytetu Lódzkiego, 1988)
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Klauhs, Harald:
Franz Theodor Csokor
(Heinz, 1988)
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Strelka, Joseph :
Immer ist Anfang
(Peter Lang, 1990)
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Wimmer, Paul:
Der Dramatiker Franz Theodor Csokor
(Universitätsverlag Wagner, 1981)
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Printversion aller Artikel (umfasst etwa 200 Seiten)
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