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Perutz, Leo
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1882-11-02 Prag
†
1957-08-25 Bad Ischl (Oberösterreich)
1899 mit den Eltern nach Wien. Gymnasium in Wien-Leopoldstadt ohne Matura absolviert. Studium der Versicherungsmathematik an der Universität und Technischen Hochschule Wien. 1913 Palästina-Reise. 1919 Mitverfasser der "Aufklärungsschrift" über das Wüten der Feldgerichte im 1. Weltkrieg, "Die Feldgerichte und das Volksgericht". Bis 1923 "mathematischer Beamter" bei Versicherungsgesellschaften in Wien (Anker) und Triest (Assicurazioni Generali, 1907/08). Teilnehmer am 1. Weltkrieg; lebensgefährliche Verletzung. Danach Sprachenkorrespondent für Banken, Versicherungsmathematiker. Ab 1923 freischaffender Schriftsteller. Bis Mitte der 1920er Jahre der Sozialdemokratie nahe stehend, in den 1930er Jahren Legitimist.
Im 1938 nach Tel Aviv. 1939 in den hebräischen PEN-Klub aufgenommen. Seit Anfang der 1950er Jahre in Israel wieder als Versicherungsmathematiker tätig. Verbrachte ab Ende der 1940er Jahre je eine Hälfte des Jahres in Israel und im Salzkammergut (Oberösterreich).
Angaben nach: Bolbecher, Siglinde/Kaiser, Konstantin: Lexikon der österreichischen Exilliteratur. Wien 2000, 512 f./Bearbeitet von Armin Eidherr, Salzburg.
Multimedialinks:
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Werkverzeichnis:
Der Judas des Leonardo
(Zsolnay, 1959)
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Der schwedische Reiter
(Zsolnay, 1936)
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Nachts unter der steinernen Brücke
(Frankfurter Verlagsanstalt , 1953)
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St. Petri-Schnee
(Zsolnay, 1933)
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Forschungsliteratur:
Eckert, Brita / Müller, H.-H Leo, Perutz 1882 - 1957
(Wien / Darmstadt, 1989)
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Müller, H.-H.; Schernus, Wilhelm Leo Perutz: Eine Bibliographie
(Peter Lang, 1991)
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Suchy, Birgit Gelebte oder nicht gelebte Zeit?
(o.V., 1996)
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Printversion aller Artikel (umfasst etwa 200 Seiten)
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