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KAPITEL

1. Fred Wander: Kurzbiographie
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2. "Der siebente Brunnen"
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3. "Ein Zimmer in Paris"
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4. Hôtel Baalbek
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5. "Das gute Leben - Erinnerungen"
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6. Anhang
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Wilhelm Kuehs:
Fred Wander (1917)


Die Handlung des Romans spielt 1942/43 in Marseille in Südfrankreich. In dieser Hafenstadt treffen sich alle, die auf der Flucht vor den Nazis und dem mit ihnen kollaborierenden Vichy-Regime sind; jüdische Flüchtlinge, Mitglieder der Résistance und viele andere, die auf ein Ausreisevisum warten.

Wander, Fred: Situation der Emigranten in Frankreich/Hotel Baalbek zeigen

Die Stimmung in der Stadt ist aufgeheizt und nervös. Die Deutschen stehen schon an der Loire. Man rechnet damit, dass sie jeden Tag in Marseille einmarschieren.

Die Geschichte wird aus dem Rückblick erzählt - als Versuch einer Rekonstruktion. In die Beschreibung jener letzten Wochen in Marseille mischen sich immer wieder Szenen aus dem Konzentrationslager; Geschichten, wie sie Fred Wander in seinem Buch "Der siebente Brunnen" erzählt hat.

Der Roman beginnt mit der verwickelten Geschichte der Tochter der Familie Jablonsky, eines wohl erzogenen jüdischen Mädchens, das durch die Zeitläufe zur Rebellin und Freiheitskämpferin wird. Katja täuscht vor, mit einem Schiff nach Amerika auswandern zu wollen. In Wirklichkeit hat sie sich der Résistance angeschlossen, die sich im Sommer 1942 auch in Marseille zu formieren begann. Der Erzähler wird in diese ersten dilettantischen Versuche des Widerstands am Rande verwickelt.

Er erinnert sich dann an seinen ersten Aufenthalt in einem französischen Internierungslager. Die Franzosen sperrten bei Beginn des Krieges alle so genannten feindlichen Ausländer ein, vor allem Österreicher und Deutsche. Dabei nahm man keine Rücksicht darauf, dass viele dieser Menschen vor Hitler geflohen waren.

Küche im Lager Les Milles 1939 (Kohlezeichnung von Hermann Kosel * 1896) zeigen

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