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KAPITEL

1. Klassisches Exilland - Mythos und Realität
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2. Zur Asylpolitik der Schweiz
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3. "Das Boot ist voll". Maßnahmen gegen unerwünschte Flüchtlinge
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4. Asylgewährung
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5. Hilfsorganisationen
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6. Die Internierung von Flüchtlingen
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7. Paul Grüninger
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8. Österreichische Exilantinnen und Exilanten in der Schweiz
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9. Transitland Schweiz
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10. Vom Leben im Schweizer Exil
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11. Das Zürcher Schauspielhaus
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12. Rückkehr
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13. Anhang
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Ulrike Oedl:
Exilland Schweiz


Das "Internationale Nansenamt für Flüchtlinge", nach seinem ersten Hochkommissär, den norwegischen Diplomaten, Entdecker und Friedensnobelpreisträger von 1922, Fritjof Nansen benannt, hatte keine Möglichkeiten, seine Vorschläge in den Status internationaler Rechtsverbindlichkeit zu heben. Auch das 1933 eigens für deutsche Flüchtlinge gegründete Hochkommissariat stieß auf die restriktiven Aufnahmebestimmungen aller europäischen Länder. Daran konnte auch die vom amerikanischen Präsidenten Franklin Delano Roosevelt initiierte Flüchtlingskonferenz von Evian im Juli 1938, die nicht zuletzt angesichts des durch den "Anschluss" Österreichs immer gigantischeren Flüchtlingsproblems notwendig geworden war, nichts mehr ändern. Im Gegenteil, erst die Flüchtlingskonferenz machte vielen der teilnehmenden Staaten die enorme Zahl von Flüchtlingen deutlich - ein Anlass, die eigenen Einreisebestimmungen noch restriktiver zu gestalten.

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