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KAPITEL

1. Klassisches Exilland - Mythos und Realität
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2. Zur Asylpolitik der Schweiz
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3. "Das Boot ist voll". Maßnahmen gegen unerwünschte Flüchtlinge
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4. Asylgewährung
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5. Hilfsorganisationen
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6. Die Internierung von Flüchtlingen
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7. Paul Grüninger
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8. Österreichische Exilantinnen und Exilanten in der Schweiz
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9. Transitland Schweiz
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10. Vom Leben im Schweizer Exil
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11. Das Zürcher Schauspielhaus
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12. Rückkehr
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13. Anhang
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Ulrike Oedl:
Exilland Schweiz


Zwischen 1939 und 1945 hielten sich ca. 300.000 Flüchtlinge, die meisten von ihnen vorübergehend, in der Schweiz auf, darunter vom Juli 1940 bis Februar 1941 etwa 43.000 französische Militärflüchtlinge und an die 21.000 italienische Militärflüchtlinge ab 1943. (vgl. Hoerschelmann 1995, 69 und 85)

Obwohl der Bundesrat nachweislich spätestens seit dem Sommer 1942 über Deportationen und Massenvernichtung Bescheid wusste, wurde die Weisung "Flüchtlinge nur aus Rassegründen sind keine politischen Flüchtlinge" erst am 12. Juli 1944 gestrichen. Aus Unterlagen des Bundesarchivs Bern geht hervor, dass zwischen 1939 und 1945 mindestens 25.000 jüdische Flüchtlinge an den Schweizer Grenzen zurückgewiesen worden sind.

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