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KAPITEL

1. Klassisches Exilland - Mythos und Realität
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2. Zur Asylpolitik der Schweiz
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3. "Das Boot ist voll". Maßnahmen gegen unerwünschte Flüchtlinge
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4. Asylgewährung
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5. Hilfsorganisationen
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6. Die Internierung von Flüchtlingen
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7. Paul Grüninger
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8. Österreichische Exilantinnen und Exilanten in der Schweiz
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9. Transitland Schweiz
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10. Vom Leben im Schweizer Exil
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11. Das Zürcher Schauspielhaus
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12. Rückkehr
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13. Anhang
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Ulrike Oedl:
Exilland Schweiz


Da politische Betätigung in der Schweiz nur sehr schwer und im Geheimen möglich war, zogen es viele politisch aktive Antifaschisten, denen die Schweiz zu einem ersten Exilland geworden war, von sich aus vor, ihre Flucht in ein anderes Exilland voranzutreiben, wo sie politisch eher aktiv werden konnten. Eine Ausnahme bildete die Gründung der mit der österreichischen Widerstandsbewegung 05 in Verbindung stehenden "Verbindungsstelle Schweiz" im Jahr 1944. Fritz Molden, Dr. Kurt Grimm, Anton Linder und Ludwig Klein organisierten die Zusammenarbeit österreichischer Flüchtlinge in der Schweiz mit dem amerikanischen Geheimdienst OSS in Bern und dem Schweizer Nachrichtendienst. Ging es den Österreichern darum, im Sinne der Moskauer Deklaration vom November 1943 den Alliierten aktiven Widerstand gegenüber dem Naziregime zur Kenntnis zu bringen, so ist die Duldung durch die Schweizer Behörden auf ihr Interesse an allfälligen Informationen über die Gerüchte um die sogenannte "Alpenfestung" zurückzuführen. Eine Darstellung dieser Ereignisse hat Fritz Molden in seinem Buch "Fepolinsky und Waschlapski" unternommen.

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