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KAPITEL

1. Einleitung
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2. Kakaniens Erbe(n)
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3. Hans Natonek (1892-1963)
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4. Anhang
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Markus Kreuzwieser:
Von Prag bis Tucson - Die vielen Leben des Hans Natonek


Nicht nur Franz Kafka (1883-1924) hat von den "Krallen" des Mütterchens Prag gesprochen, die ihn nicht loslassen würden (Kafka 1983, 14), beim exilierten Dichter Josef Paul Hodin (1905-1995) (vgl. Bolbecher, Kaiser 2000, 311-312) fungiert diese Einschätzung der alten Königsstadt als Titel seiner Autobiographie (Hodin 1985). Die Kafka-Literatur füllt Bibliotheken, Hodin ist, wie viele andere Prager Dichter, fast vergessen.

"Von Prag nach Tucson - Die vielen Leben des Hans Natonek" will Sie anregen, eine Literatur zu entdecken, die ausgelöscht, verdrängt und in vielen Fällen zu Unrecht vergessen wurde. Hellmut G. Haasis resümiert zum Schicksal vieler "Bücher und Menschen" (Arno Schmidt) aus Prag:

"Prags deutschsprachiger Beitrag zur Weltliteratur ruht in einem Totenhaus. Beweint wurde er kaum. Wer hätte ihn auch schon vermissen können? Ermordet, bestenfalls geflüchtet war der eine Teil des Publikums: die Juden Prags; verjagt nur wenige Jahre später der andere, die letzten Prager deutscher Sprache. Was die Nazis übriggelassen hatten, würgten die Stalinisten." (Haasis 1992, 349)

Aufgabe:

Wen bestimmt Hellmut G. Haasis als die wichtigen Leserinnen und Leser der deutschsprachigen Prager Literatur?

Juden Prags und deutschsprachige Prager
Juden Prags
Deutschsprachige Prager

Warum hat die Prager Literatur ihr Publikum verloren?

ermordet oder vertrieben
vertrieben bzw. geflüchtet

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