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KAPITEL

1. Politisches Kabarett
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2. Blaue Blusen/Rote Spieler
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3. Jüdisch-Politisches Cabaret
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4. Der liebe Augustin
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5. Die Stachelbeere
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6. Die Seeschlange
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7. Literatur am Naschmarkt
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8. ABC
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9. Anhang
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Herbert Staud:
Die Wiener Kleinkunst der Zwischenkriegszeit im Widerstand gegen den Faschismus


Spielorte: Café Döblingerhof, Café Colonnaden

Im Sommer 1933 startete Rudolf Spitz im Café Döblingerhof das Kabarett "Die Stachelbeere". Für die Texte sorgten neben Spitz Hans Weigel, Fritz Brainin, der arbeitslose Buchdrucker Josef Pechacek, der seine Songs und Arbeiterlieder selbst vortrug, sowie das parodistische Talent Hans Horwitz.

Nach neun Programmen, die stark improvisatorischen Charakter trugen und aus Kurzszenen bestanden, übersiedelte man in den Theatersaal des Café Colonnaden, wo man jetzt auch Mittelstücke und Einakter (u. a. von Spitz und Weigel) brachte. Vom elften Programm an half die von einer anderen Gruppe des "Bundes junger Autoren" inzwischen gegründete "Literatur am Naschmarkt" finanziell, personell und organisatorisch aus, nach der Einstellung des Spielbetriebes im November 1935 übernahm sie einige Schauspieler.

"Die Stachelbeere" war politisch forscher als die "Literatur am Naschmarkt", mit ihren zeitkritischen Persiflagen ging sie oft an die Grenze des von der Zensur Erlaubten, ihre Titel spiegeln die Arbeitslosenproblematik wider.

Schauspieler: Hugo Brück, Theo Frisch-Gerlach (auch Regie), Hans Horwitz, Willy Kennedy, Elisabeth Ligeti, Herrmann Leopoldi, Elisabeth Neumann, Axel Schanda, Gertie Sitte, Grete Spohn, Traute Witt, Susi Witt, Otto Wegrostek, Walter von Varndal u. a.

Neumann, Elisabeth über Jura Soyfer zeigen
Café Döglingerhof zeigen

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