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Reinhard Müller:
Das Austrian Centre und sein Umfeld. Eine kleine Chronik. Großbritannien 1938 -1945
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Juni 1944: Das Free Austrian Movement in Great Britain erstellt einen Spezialisten- und Berufskataster, in welchem etwa 2.500 hochqualifizierte österreichische Arbeiter, Intellektuelle und Experten aus Großbritannien, aber auch anderen Staaten eingetragen werden. Zugleich beginnt man mit Kursen für Schulhelfer und Fürsorgehelfer, weil das Free Austrian Movement in Great Britain annimmt, dass Erzieher und Fürsorger am dringendsten und als erstes im wiederzuerrichtenden Österreich gebraucht würden.
Sommer 1944: Nach dem Überfall von 16 Gestapo-Angehörigen auf das Büro der Österreichischen Völkerbundliga am 16. März 1938 wurde die Tätigkeit dieser Organisation eingestellt. Die nach Großbritannien geflüchteten Mitglieder führten ab Sommer 1944 die Austrian League of Nations Society/Österreichische Völkerbundliga mit Sitz in den Räumen der Austrian Democratic Union, London, weiter. Sie fungierten als "Trustees", bis durch Neuwahlen ein neues Exekutivkomitee gewählt werden könne.
Juli 1944: Die Anglo-Austrian Democratic Society, eine gemeinsame Organisation von Briten und österreichischen Flüchtlingen, wird in London gegründet.
Gestapo zeigen
Oktober 1944: Der Council of Austrians in Great Britain richtet eine neue Abteilung ein, das "Suchbüro für Vermisste", welches vermisste Österreicher in Großbritannien aufspüren soll.
21. und 22. Oktober 1944: Das Free Austrian Movement hält im Danish House und im Austria War Charity House, London, die II. Österreichische Kulturkonferenz ab.
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