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KAPITEL

1. Kurzinformation zum "Wiener Werkel" (1939 -1944)
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2. Das Spiel um den Chinesen, der net untergeht
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3. Herrn Sebastian Kampels Höllenfahrt
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4. Der Wiener Januskopf
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5. Anhang
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Herbert Staud:
Das Ostmark-Kabarett "Wiener Werkel" - Kollaboration oder Demonstration?


Wollen Sie jetzt Ihre Szene verfassen? Jetzt heißt es aber endgültig, die Aufgabe anzugehen. Gehen Sie zu diesem Zweck erneut zum ARBEITSBLATT. Rufen Sie, bitte, dazu wieder Ihr schon gespeichertes Arbeitsblatt von dem von Ihnen gewählten Speicherplatz auf. Vergessen Sie nicht, Ihre Arbeitsergebnisse im Anschluss wieder unter demselben Filenamen auf Ihrem PC oder Ihrer Diskette zu speichern.

Pressestimmen zum "Spiel um den Chinesen, der net untergeht"

Wiener Neueste Nachrichten, 3. Mai 1939: "[...] Und dann folgt der Clou des Abends, 'Das chinesische Wunder oder der wandernde Zopf', ein Spiel um den Chinesen, der net untergeht. Franz Paul ist sein Verfasser und der Grundeinfall - die Chinesen haben sich an Japan angeschlossen - gibt für Witz und Satire natürlich Gelegenheiten und Möglichkeiten in Fülle. Die Scherze über Butterknappheit, über Reis und Orangen sind freilich schon reichlich abgenützt, auch die Gegenüberstellung der Stammeseigenschaften erscheint nicht immer glücklich, und daß die einen in ständiger Duliöh- und Heurigenstimmung sich von der Arbeit drücken und die anderen durchwegs großschnäuzig und anmaßend sich benehmen, ist wohl von vornherein aus falscher Perspektive gesehen. Der Schlußchor von der eisernen Gemeinsamkeit klingt dann zwar musikalisch ausgezeichnet, wirkt aber nach den vorausgegangenen Szenen und der verblüffend raschen Bekehrung des alten Mandarin und Meckerers Ho-Hen-Wang nicht gerade überzeugend. [...] Das chinesische wie das Wiener Spiel vertragen zweifellos Striche und Retouchen. Was immer man aber auch gegen die eine oder andere Szene einwenden mag, eines steht fest: ein Abend im Wiener Werkel ist alles andere als langweilig."

Neues Wiener Tagblatt, 4. Mai 1939: "[...] Nun erfüllt das Wiener Werkel tatsächlich alle diese Forderungen: es ist ebensogut Kabarett wie kleine Kunst, packt die aktuelle, die politische Satire von der richtigen und damit zugleich dankbarsten Seite an, bringt genug Humor auf, um etwaigen Kühnheiten die Spitze der Bosheit abzubrechen, und hängt jedem Sarkasmus das happy end einer tieferen Einsicht an. Das Publikum, das ein wenig in Selbsterkenntnis erzogen, zumindest aber reich mit Erkenntnissen über irgend einen lieben Nächsten versorgt wird, findet an der Wiener Werkel-Kunst hellstes Vergnügen. Mehrfach bekannte Sentenzen des täglichen Lebens ziehen in bunten Reigen über die Szene, die sich etwa in Altchina verwandelt und einem japanisch-chinesischem Anschluß in wienerischem Idiom märchenhaften aktuellen Ausdruck verleiht. [...] Der Witz der Autoren - Rudolf Weys, Hertha Schulder-Müller, Herbert Mühlbauer, Franz Paul, unter geschickter kompositorischer Assistenz von J.C. Knaflitsch - findet seine Ergänzung in der charakteristischen Darstellung durch das Werkel-Ensemble. [...]"

Knaflitsch, Josef Karl am Klavier zeigen

Aufgabe:

Was meinen Sie? Treffen diese Besprechungen auch auf die von Ihnen verfasste Szene zu? Welche Besprechung trifft Ihrer Meinung nach eher den Kern des "Spiels vom Chinesen, der net untergeht"?

Wiener Neueste Nachrichten
Neues Wiener Tagblatt

Wie hat Ihrer Meinung nach das "Wiener Werkel" das Problem mit der Zensur gelöst?

NS-Parteikontakte nutzen
Alkohol für Gauleiter während der Vorstellung
Die Vorstellung für den Gauleiters wurde verstümmelt
Der Wiener Dialekt wurde dazu benutzt, gewisse Pointen unverständlich zu machen

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